#windforfuture

Windausbau statt Genehmigungsstau!

Ohne Windenergie sind Deutschlands Klimaziele nicht zu schaffen.

Es ist 5 vor 12! Die Genehmigungshemmnisse für Windenergie müssen jetzt beseitigt werden.

Die deutsche Windbranche fordert von Bundes- und Landespolitik entschlossenes Handeln zur Beschleunigung des Ausbaus der Windenergie, um die Kluft zwischen Klimazielen und tatsächlicher Verwaltungspraxis zu schließen.

Unsere Forderungen:

+++ 1. Bund-Länder-Strategie zur Ausweisung von Flächen +++ 2. Repowering ermöglichen +++ 3. Keine pauschalen Abstandsregelungen +++ 4. Regelungen zur Flugsicherung anpassen +++ 5. Naturschutzrechtliche Vorgaben standardisieren +++ 6. Online-Artenschutzportal jetzt  +++ 7. Ausnahmen vom Artenschutz klar definieren +++ 8. Wirtschaftliche Beteiligung betroffener Kommunen +++ 9. Servicestellen auf Landesebene +++ 10. Behörden modernisieren und stärken +++

Ohne einen zügigen Ausbau der Windenergie sind Deutschlands Klimaziele nicht zu erreichen.

Sobald Atom- und Kohlekraftwerke wie beschlossen vom Netz gehen, müssen erneuerbare Energien – allen voran Sonne und Windenergie – ausreichend zur Verfügung stehen.

8 von 10 Menschen in Deutschland befürworten den Ausbau der Windenergie. Auch große Industriekunden sehen sich zunehmend in der Verantwortung und wollen ihren Strombedarf zu 100% aus erneuerbaren Energien decken.

Aber es geht nicht voran, sondern zurück.

Während Schüler und Studenten jeden Freitag für den Klimaschutz streiken, wird der Ausbau der Windenergie als wichtigstem erneuerbaren Energieträger ausgebremst.

Bis Ende Juni 2020 wurden deutschlandweit 186 Windenergieanlagen mit 587 MW Bruttoleistung in Betrieb genommen. Das ist nach dem 1. Halbjahr 2019 das zweitschwächste Zubau-Halbjahr innerhalb der letzten 15 Jahre.

Gleichzeitig wurden in Deutschland 66 Anlagen stillgelegt. Nach Abzug der registrierten Anlagenstilllegungen beträgt der Netto-Zubau Ende Juni nur 528 MW.

Gibt es keine Trendwende, wird der Anlagenbestand der Windenergie zwischen 2020 und 2025 sogar wieder zurückgehen.

Seit 2016 verliert die Zukunftsbranche Wind immer mehr Arbeitsplätze. Damit steht auch die internationale Technologieführerschaft der deutschen Klimaschutzindustrie auf dem Spiel.

Zur Sicherung der Klimaziele sowie der wirtschaftlichen Zukunftsfähigkeit der Branche, fordern wir jetzt die Politik auf, für Rahmenbedingungen zu sorgen, die einen zügigen Ausbau der Windenergie wieder möglich machen!

Krise oder Kollaps?

Zubau
eingebrochen:

325

neue Anlagen bzw. 1.078 MW sind im Jahr 2019 gebaut worden, damit ist der Zubau auf ein 20-Jahrestief gefallen. Zum Vergleich: 2017 waren es (ganzjährig) noch 1792 neue Anlagen.

Ausschreibung dramatisch unterschritten:

1.847

MW von 3.675 MW der EEG-Ausschreibungen in 2019 konnten nur bezuschlagt werden. Der Grund: fehlende Flächen und Genehmigungen.

Genehmigungszeit
vervielfacht:

20

Monate dauert im Durchschnitt die Genehmigung einer Windenergieanlage an Land. Bittere Realität: Während der Gesetzgeber bei Genehmigungsverfahren von 4 bis 7 Monaten ausgeht, dauert es tatsächlich 5 mal solange.

Arbeitsplätze
weg:

40.000

Arbeitsplätze sind seit 2016 bereits verloren gegangen weitere 17.000 sind gefährdet. Während alle Augen auf drohende Arbeitsplatzverluste in der Kohle gerichtet sind, verliert die Zukunftsbranche Wind wenig beachtet von der Politik und breiteren Öffentlichkeit immer mehr Arbeitsplätze.

China auf der
Überholspur:

214.000

MW installierte Leistung hat China. Damit hat es nicht nur Europa (199.000 MW) inzwischen überholt, sondern macht auch den bisherigen Vorreitern Deutschland und Dänemark ähnlich wie vor einigen Jahren in der Solarbranche die Technologieführerschaft streitig.

Deutschland braucht Windenergie

Vom Bürger gewollt:
8 von 10

Deutschen befürworten den Ausbau der Windenergie, selbst von denen, die in der Nähe von Windanlagen wohnen, sehen 3 von 4 die Windenergie positiv.

Wichtigste erneuerbare Energiequelle: 128 Mrd. kWh

erzeugte die Windenergie im Jahr 2019. Damit stellt sie mit rund 21% nach der Braunkohle den zweitgrößten Anteil an der deutschen Stromproduktion.

Jobmaschine:
133.000 Menschen

haben bis zum Jahr 2016 in der Klimaschutzbranche Onshore-Windenergie in Deutschland neue Arbeitsplätze gefunden (BWE). 21.700 sind bereits weg, für jetzt noch 112.100 Arbeitnehmer steht die berufliche Zukunft auf dem Spiel.

Klimaschutz:
74,6 Mio. t CO2

wurden laut Umweltbundesamt im Jahr 2018 Windenergie in Deutschland eingespart. Damit ist die Windenergie verantwortlich für 40,3% der CO2-Einsparungen im Energiebereich (BMU).

Wirtschaftsmotor:
2,1 Mrd. Euro

Wirtschaftliche Impulse gingen lt. BMU im Jahr 2018 von der Windenergie an Land aus. Zahlreiche Studien belegen die hohe lokale Wertschöpfung durch den Betrieb von Windenergieanlagen.

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Holger Bartling

Holger Bartling

Head of Field Operations ROBUR Wind GmbH
Maximilian Weiß

Maximilian Weiß

Projektmanager, Uhl Windkraft Projektierung GmbH & Co. KG
Jörg Busboom

Jörg Busboom

Geschäftsführer ÖKORENTA
Dr. Mengelkamp

Dr. H.-T. Mengelkamp

Geschäftsführender Gesellschafter, anemos Gesellschaft für Umweltmeteorologie mbH

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